Beruflich widmet sich Ben als sogenannter Fachidiot den Problemen anderer. Für Amorana stösst er jedoch die Türen zu seinem eigenen Intimleben auf. In dessen Tiefen lassen sich, je nach Konstitution und Reflexionsvermögen, neben humoristisch erzählten Bettgeschichten auch Gedanken zu essentielleren Fragen finden. Man muss nur zwischen den Zeilen lesen. Vor ein paar Jahren gelangte Ben zu der verwirrenden Erkenntnis, dass seine Sexualität wesentlich breiter aufgestellt ist, als er lange zu glauben meinte. Verschiedene Ereignisse und Begegnungen führten dazu, dass er begann, seine Identität und Orientierung zu hinterfragen. Mit zunehmender Toleranz für die Unergründlichkeit des eigenen Wesens blickt der angehende Soziologe heute auf einen Weg zurück, der ihn oft ins Stolpern, allerdings selten zu Fall brachte. Der Ausruf «Auf zu neuen Ufern!» erhält dabei eine unerwartete Bedeutung und sorgt immer wieder für ein süffisantes Grinsen in Bens Gesicht. Immerhin ist Selbstironie nicht nur zu Bens Stärke, sondern vielmehr zu seinem ganz persönlichen Lebensmotto geworden.