Erotische Geschichte: Neulich an der Fetisch Party
In der Kolumne „Que(e)rgedacht – Geschichten aus dem Nähkästchen eines Tellerrandtänzers“ erzählt Ben Albers abwechslungsreiche sowie spannende Anekdoten aus seinem Intimleben. Er schreckt bei seinen Betrachtungen auch vor gewichtigeren Fragen des Lebens nicht zurück. Von amüsanten Bettgeschichten bis zu tiefgründigen Erlebnissen – Ben lässt dich gern an seinen Gedanken teilhaben.
Vorbereitung für eine Fetisch Party
Amorana-Autor Marco hat mit seiner Freundin Pia eine Fetisch Party im Raum Zürich besucht und erzählt aus subjektiver Sicht, wie er «sein erstes Mal» erlebt hat. Erstes Problem: Der Dresscode!
«Ich habe mit meiner Freundin Pia schon länger das Verlangen, mal eine Fetisch Party zu besuchen. Pornos und Erotikfilme, aber auch der ganze Fifty Shades of Grey-Zirkus haben uns auf den Geschmack gebracht, mal etwas Neues auszuprobieren. Gemäss Veranstalterinfo ist der Dresscode eine zwingende Voraussetzung für den Einlass an die Party. «Unter Dresscode verstehen wir: Latex – Lack – Leder – Gummi – Kinky – Schoolgirls – Bitches – Suicide Girls & Boys – Gothic – Bizarre Eleganz – Cyberpunk etc.» heisst es da.
Sie top, er flopp
Na denn: Pia mag schon seit längerer Zeit heisse Lack- und Leder-Outfits wie etwa Redella von Obsessive, in dem sie mich schon im Schlafzimmer verführt hat. Das Kleidchen betont ihre Figur, überzeugt mit eng anliegendem Schnitt, einer glänzenden Lederoptik und aufregender Schnürung. So ist die Vorderseite mit einem atemberaubenden Auschnitt gestaltet.
Auch das verführende Korsett Set Kayla regt die Fantasien an! Das dreiteilige Dessous überzeugt mit einem grossen, runden Ausschnitt und der goldene Reissverschluss wirken sehr hinreissend und erotisch zugleich. Durch den kurzen Schnitt wird der Po nur knapp bedeckt. Wenn sie dann drunter noch einen knappen String trägt, dann ist es um mich geschehen. Ich liebe es, den Verschluss gaaaaanz laaangsam runterzuziehen, ihre schönen Kurven auszupacken und mich mit allen Sinnen auf ihren Körper zu konzentrieren.
Shirt und Kilt oder Latex Shorts mit freiem Oberkörper?
Aber mal ehrlich: So simpel es ist, eine Lady ins passende Fetisch-Tenue zu stecken, umso mehr Mühe bereitet mir der Gedanke, es ihr als Mann gleichzutun. Bei Frauen finde ich den Lack- und Leder-Look sexy, ich selbst würde das aber nie und nimmer tragen wollen. Pia akzeptiert meine Einstellung zwar, findet aber immer wieder einen Weg, um mich mit spitzen Bemerkungen zum Umdenken zu bewegen.
Ja: Sie hat mir einen Lack-Slip inklusive Lack-Gilet gekauft. Und ja: Ich habe die Outfits im Schlafzimmer mal ausprobiert. Aber spätestens beim Anblick im Spiegel ging mir der Laden runter. Der langen Rede kurzer Sinn: Wir haben uns schliesslich auf eine Latex Shorts und ein cooles, männliches Charnel Accessoire entschieden, dass meinen Oberkörper schmückt, geeinigt.
Das sieht schon sehr viel männlicher aus. Aber der Gedanke, einen Abend lang in diesem Tenue mit ihr Party zu machen, ist schon noch gewöhnungsbedürftig. Und das Datum der Fetisch Party rückt immer näher!»