Testsieger: Menstruationstasse Fun Cup
Einmal monatlich hat Frau mit ihren Tagen zu kämpfen. Die einen bisschen mehr, die anderen weniger. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um das Blut im Höschen zu umgehen: Tampons, Binden, Periodenunterwäsche oder doch die Menstruationstasse. Die Menstruationstasse ist eine super Alternative zu den Tampons und Binden, denn sie ist vergleichsmässig günstiger und nachhaltiger. Es gibt sie von verschiedenen Marken und in verschiedenen Designs. Heute wollen wir den Kassensturz-Testsieger Fun Cup genauer testen und schauen, ob er seinen Siegertitel tatsächlich verdient hat.
Ich teste für euch die Menstruationstasse Fun Cup von FunFactory. Da ich seit einigen Jahren auf Menstruationstassen schwöre, bin ich sehr gespannt, den Kassensturz Testsieger 2021 zu testen. Meine Erfahrung mit den Tassen ist, dass es bequemere und unbequemere gibt, aber auch welche die einfach schlichtweg nicht sitzen und somit trotzdem das Blut im Höschen landete. Mal schauen, was die Fun Cups zu bieten haben.
Lieferumfang
Das Fun Cup „Explore Kit“ in 2 Grössen (A und B) kommt in einer modernen Verpackung. Im Lieferumfang ist ein diskretes sowie antibakterielles Aufbewahrungsbeutelchen enthalten. Ebenfalls findet sich in der Packung eine sehr detaillierte und ansprechende Gebrauchsanweisung. So kann man sich über die Fun Cups gleich näher informieren.
Produkteigenschaften
Der pinke Cup in Grösse A ist 5.3 cm lang, hat einen Durchmesser von 4 cm und fasst 20 ml Flüssigkeit. Der dunkelblaue Cup in Grösse B ist 0.5 cm länger (5.8 cm), sein Durchmesser ist um 0.3 cm grösser (4.3 cm) und er fasst mit 30 ml einen Drittel mehr Flüssigkeit als sein kleiner Bruder. Die Cups bestehen zu 100% aus medizinischem Silikon und haben eine speziell entwickelte ergonomische Form. Die kleinen Luftlöcher am oberen Rand sind für den richtigen Halt unentbehrlich und dürfen nicht verstopft sein. Nur wenn das Vakuum richtig greift, ist der Cup optimal und auslaufsicher platziert. Das verwendete Material ist medizinisch absolut unbedenklich und nicht porös. Es hält locker mehrere Jahre und verkraftet allmonatliches Abkochen in Essigwasser, ohne auch nur den geringsten Schaden davonzutragen.
Handling vom Fun Cup
Das Handling erfordert am Anfang – wie so oft – Übung. Also verzweifelt nicht, falls es nicht auf Anhieb klappt. Ich benutze schon lange Menstruationstassen und auch wenn ich Anfangs Mühe hatte, heute ist es so easy wie ein Tampon einzuführen. Die Geduld des Üben lohnt sich also auf alle Fälle doppelt und dreifach. Warum, das werde ich euch später im Fazit über den Fun Cup verraten. Die Anwendung lässt sich im Groben mit der eines Tampons vergleichen. Das schwierige bei diesem Handling jedoch ist: Den Dreh rauszuhaben wie der Cup platziert werden muss, sodass er richtig sitzt, nicht verrutscht und allem voran: Auslaufsicher ist!
Im Manual werden einige Tricks erwähnt die man ausprobieren kann, bis man die richtige Einsetztechnik für sich rausgefunden hat. Denn jeder Körper ist anders und so funktioniert das eine vielleicht bei gewissen Frauen besser, als bei anderen. Somit kann es gut und gerne 2-3 Zyklen dauern, bis man die richtige Technik für sich selber gefunden hat. Wenn der Cup richtig sitzt, komplett geöffnet ist und das Vakuum greift, dann kann absolut gar nichts auslaufen. Andernfalls müsste man ihn nochmals kurz herausnehmen und neu platzieren. Ich brauchte nur einen Anlauf und die Menstruationstasse sass an richtiger Ort und Stelle.
Sobald diese Hürde erfolgreich gemeistert ist, kann der Cup problemlos 12 Stunden lang an Ort und Stelle bleiben. Vorausgesetzt natürlich, dass er nicht voll ist und entleert werden muss. Je nach Stärke der Blutung würde ich daher den kleinen (für schwache Tage), oder den grossen Cup (für starke und langandauernde Blutungen) empfehlen. Zum Leeren, zieht man die Spitze etwas herunter und drückt den oberen Rand leicht ein, damit sich das Vakuum löst. Danach kann man ihn ganz einfach herausziehen. Übrigens: Habt keine Angst davor, dass ihr den Cup in euch verlieren könntet. Er sitzt nicht so tief wie ein Tampon und durch das Vakuum kann er auch nicht ohne Weiteres nach oben wandern.
Den Inhalt spült man einfach die Toilette hinunter und wäscht den Cup mit klarem Wasser und etwas Seife aus. Auf öffentlichen Toiletten oder bei Zeitmangel, ist ein kurzes Abwischen mit etwas Papier vollkommen ausreichend. Danach platziert man ihn einfach wie gewohnt und vergisst seine Tage für die nächsten Stunden wieder. Bevor man den Cup für den nächsten Zyklus verstaut, kann man ihn zum desinfizieren zum Beispiel kurz abkochen und an der Luft trocknen lassen.
Fazit
Aller Anfang ist schwer! Das richtige Platzieren erfordert etwas Geduld und Übung, gar keine Frage. Man wird jedoch dadurch belohnt, dass man ihn danach für den Rest des Tages einfach vergessen kann. Er ist fast unzerstörbar und hält sehr viele Jahre, womit sich der Kaufpreis nach wenigen Zyklen amortisiert hat und man nie wieder Tampons und dergleichen kaufen muss.
Der Fun Cup ist praktisch, günstig, umweltschonend, gesund, platzsparend, sehr gut verarbeitet und kommt in hübschen und modernen Farben daher.
Ich persönlich benutze seit etwa 10 Jahren Menstruationstassen und kann mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Von diesem Modell bin ich wirklich überrascht! Teilweise kann’s sein, dass du die Tasse in bestimmten Position leicht spürst, aber das ist bei diesen überhaupt nicht der Fall. Sie sind sehr angenehm zum Tragen und sie erzeugen ein starkes Vakuum. Ich fühlte mich zu jederzeit sicher und musste ihn nie neu platzieren. Da Fun Factory so viel Arbeit und Liebe in die Perfektionierung und das Design gesteckt hat, zeigt dass immer mehr Frauen und Mädchen auf diese Jahrhunderte alte Methode zurückgreifen. Zum Glück. Für den Fun Cup volle Punktzahl von mir!
