Testbericht: Bringt es der Beatmode
Testbericht: Bringt es der Beatmode?
Ich habe ihn getestet um zu sehen, ob der vielgelobte Beatmode hält was er verspricht. Für den Test habe ich mich für das We-Vibe Toy Moxie+ entschieden, wegen der Möglichkeit, ihn unterwegs in der Unterwäsche zu tragen und vibrieren zu lassen. Über den Beatmode selbst verfügen aber alle We-Vibe Toys im Shop, daher basierte die Wahl des Toys auf einer persönlichen Präferenz.
Getting started
Um den Beatmode nutzen zu können, muss ich mein Toy zuerst mit der We-Vibe App verbinden. Kein Problem, denn die Schritt-für-Schritt Anleitung ist bei meinem neuen Lustbringer gleich mit dabei.
Mein Tipp für die App-Installation: Gib bei der Suche die Stichworte "We-Vibe We-Connect" ein, dann wird die App im Store direkt gefunden.
Ohne mühselige Registrierung kann ich dann auch gleich loslegen: Einfach auf dem Bildschirm dein Toy auswählen, am neuen Liebling den Start-Knopf gedrückt halten bis es zweimal vibriert und mit der App verbinden (Achtung, nicht vergessen auf deinem Smartphone Bluetooth einzuschalten).
Die We-Vibe App
Ich drücke auf "Spielen", denn das ist, was ich jetzt tun möchte.
Im ersten Moment bin ich total überrascht, was die Anwendung alles für mich bereithält und kann mich nicht entscheiden, was mich am meisten reizt (wie beispielsweise der Touchmode). Das verschiebe ich aber auf später, denn heute habe ich es klar auf den Beatmode abgesehen. Unter "Mehr" finde ich ihn auch und füge durch "Choose Song" eines der Lieblingslieder aus meiner Playlist hinzu.
Nachdem ich es mir gemütlich gemacht habe, kann es also bereits losgehen.
Erstes Fazit: Die Installation ist erfreulich unkompliziert und die App lässt sich intuitiv bedienen. Mit den Songs, die ich auf meinem Smartphone gespeichert habe, ist mein We-Vibe Toy mit dem Beatmode innerhalb weniger Minuten einsatzbereit. Finde ich schon mal super.
Der Beatmode
Mit dem Play-Button geht's gleich los. Wow, im ersten Moment ist es ungewohnt, gleichzeitig die Musik zu hören und zu fühlen.
Glücklicherweise habe ich einen Song mit langsamem Intro gewählt, so, dass ich Zeit habe, mich an das Gefühl zu gewöhnen und die Funktionen innerhalb des Beatmodes zu testen.
Neben einem + und - zur Steuerung der Intensität habe ich noch die Wahl zwischen "Bass", "Mitten" und "Höhen" zu wählen – also worauf sich die Vibrationen des Toys fokussieren. Nach ein paar Swipes hin und her, entscheide ich mich für die Mitten.
Jetzt kann ich mich ganz dem Gefühl hingeben – denn der Refrain geht auch schon los:
Die rhythmischen Vibrationen passend zur Musik holen mich sofort ab und befördern mich in meine eigene Lustwelt. Da ist auf der einen Seite das gut bekannte Lied, das in mir positive Erinnerungen und Gefühlen weckt und dann diese einzigartige Stimulation meiner Klitoris. In meinem Kopf passiert in diesem Moment etwas ganz Spannendes. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass es die Vibrationen des Toys sind, die mich dem Höhepunkt entgegenbringen, sondern die Musik selbst, die mir unglaubliche Lust beschert. Bei der zweiten Wiederholung des Refrains ist es dann bereits um mich geschehen und ich komme spektakulär zum Orgasmus.
Ganz toll in diesem Moment, während ich runterkomme und meinen Afterglow* geniesse, geht auch das Lied langsam zu Ende und lässt mich meinen Höhepunkt musikalisch unterlegt ausklingen. Eigentlich fast ein wenig, als wären ich und der Song gemeinsam zum Höhepunkt gekommen.
*„Afterglow“ nennen Forscher ein psychologisches Phänomen, das bis zu 48 Stunden nach dem Sex high macht und alles ein bisschen pink färbt. Übersetzen lässt sich der Begriff auf vielfältige Weise: „Afterglow“ steht für „Nachglut“, „angenehme Erinnerung“ genauso wie für „Nachglühen“.
Zweites Fazit: Ich bin ziemlich begeistert. Nicht nur, dass sich meine Lust, der Höhepunkt und das Ausklingen parallel zum Song abgespielt haben, sondern auch, dass ich dem Gefühl nach nicht durch die Vibrationen des Toys (auch wenn es so war) gekommen bin, sondern durch die Musik selbst. Das hat mich definitiv positiv überrascht.
Der zweite und dritte Test
Nachdem ich den Beatmode nun kennengelernt habe, bin ich jetzt neugierig geworden, was sich mit meinen Songs so alles anstellen lässt.
Leider kann ich im Beatmode immer nur ein Lied hinzufügen und keine "Playlist" erstellen. Da ich diese aber auf meinem Smartphone habe und mit drei Klicks den Song ändern kann, ist das nur ein kleiner Minuspunkt.
Ich teste mich durch die ganze Bandbreite an Lieder und Genres. Vor allem von Songs mit starkem Beat werde ich nicht enttäuscht.
Spannend dabei finde ich, dass sich gewisse Tracks "gleich" anfühlen, wie sie sich anhören und andere wiederum ganz anders, als ich es erwartet hätte.
Drittes Fazit: Genauso wie beim Musikgeschmack, lassen sich auch hier gewisse Vorlieben feststellen. Es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen und sich durch verschiedene Songs "durchzuvibrieren" um herauszufinden, was einem gefällt und was nicht. Ebenfalls einen Unterschied machen die Einstellungsmöglichkeiten "Bass", "Mitten" und "Höhen" und geben einem die Möglichkeit, ein Song auf drei verschiedene Arten zu fühlen.
Meine Empfehlung
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an den Beatmode (was für ein Versprechen: "durch meinen Lieblingssong zum Orgasmus zu kommen") und wurde definitiv nicht enttäuscht. Die Masturbation erhält durch den Beatmode eine zusätzliche, harmonische Dimension. Zwar konnte ich bis anhin auch Musik hören bei der Selbstbefriedigung, mich hat aber jeweils der unterschiedliche Rhythmus der Musik zu den Vibrationen eher abgelenkt als stimuliert. Der Beatmode löst dieses Problem souverän. Zudem bin ich begeistert von der Möglichkeit, jedes Mal zu einem neuen Song kommen zu können – ganz nach meiner Stimmung und Lust.
Das Experimentieren mit den verschiedenen Modi, Intensitäten und Liedern finde ich sehr spannend und werde dies in einem nächsten Schritt auf den Paarsex ausweiten, was sicher auch interessant werden dürfte.
Denn als weiteren positiven Nebeneffekt des Beatmodes habe ich festgestellt, dass ich einige der Songs, zu denen ich gekommen bin, mit den Erinnerungen an den Orgasmus verbinde. So machen mich diese Songs jetzt bereits beim Hören heiss – definitiv etwas, worauf ich beim Paarsex zurückgreifen werde.
Alles in allem kann ich den Beatmode wärmstens empfehlen, vor allem, wenn man gerne mal wieder etwas Neues ausprobieren möchte und Freude am Experimentieren mit seiner Lust hat.
P.S. mein persönlicher Songtipp: "Happy together" von The Turtles oder teste dich gleich durch die Amorana Orgasmus-Playlist